Freitag, 6. Mai 2016

Zwischenbilanz 2016

Mittlerweile ist ein bummeliges Dritteljahr vorbei und was läge da näher, als zum ersten mal in der Geschichte dieses Blogs einen Dritteljahresrückblick zu wagen?
Dass das auch etwas damit zu tun haben könnte, dass ich gerade Zeit habe wird an dieser Stelle natürlich dezent verschwiegen...

Also, genug der Vorworte! Wie sieht es aus? Gehen wir mal meine Assetklassen durch:

Geldmarkt:
Wir erinnern uns, ich bin bei 12.700€ gestartet und hatte als Ziel 16.000€ angegeben. Im Moment liege ich bei 15.050€ ganz gut.
Ich bin mir recht sicher, das gesteckte Jahresziel zu erreichen, sollte nicht etwas unvorhergesehenes passieren. Allerdings sind ja genau diese unvorhersehbaren Ereignisse der Grund dieses "Notgroschens".

Mitarbeiteraktien:
Hierzu gibt's wenig zu sagen, da ich nur sehr bedingt Einfluss nehmen kann. Ziel sind 10.000€, aktuell liege ich mit 9.800€ knapp daneben. Auch hier gilt: sollte kein massiver Börseneinbruch kommen, dann sehe ich keine Probleme.

Fondsdepot:
Hier wird es interessant. Ich bin mit 198.100€ gestartet und hatte 228.000€  als Ziel angegeben, also ein Zuwachs von 30.000€. Dieser Zuwachs sollte (so mein Plan) jeweils hälftig aus Kurssteigerung/Dividenden sowie meiner Sparleistung kommen. 7-8% Verzinsung hatte ich durchschnittlich (!) in den letzten 10 Jahren erzielt, also schreibe ich dies fort.
Leider scheint die Börse von diesem Plan bis jetzt nichts gehört zu haben... ich liege bei 201.000€. Hierbei ist anzumerken, dass die Sparleistung wie geplant vorgenommen wurde, es liegt also an der Börsenentwicklung.

Immobilien:
Ziel waren 17.300€, hier liege ich jetzt schon bei 19.000€. Grund ist hier eine Steuerrückvergütung, mit der ich so nicht gerechnet hatte. Außerdem konnte ich einen nicht genutzten Stellplatz in der zugehörigen Tiefgarage separat vermieten.

Beteiligungen:
Nix neues, Hier liege ich exakt auf 2.500€.

Fazit:
Die Immobiliensparte läuft besser als gedacht, bei den ETFs im Fondsdepot gibt es deutliches Nachholpotential. Leider kann ich hier nichts beeinflussen. Und niedrige Kurse laden am Ende ja auch zum kaufen ein.
Trotzdem möchte ich der aktuellen Situation Rechnung tragen. Ich reduziere mein Fondsdepotziel zunächst auf 226.000€ und erhöhe gleichzeitig das Ziel der Immobilien auf 20.500€
In Summe ändert sich nichts, nur die Verteilung ist geringfügig anders.

16 Kommentare:

  1. Hi. Ich finde es gut, dass du nochmal ein Update postest und so kontinuierlich weitermachst. Einfach weiter so bis zur Millionen :-)

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  2. Danke.
    Phasenweise gibts hier wenig zu schreiben, und bevor ich irgendeinen Mis schreibe lass ich es lieber.
    Aber ich bleibe am Ball. Das ist mal sicher!

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  3. Sieht doch gut aus - ich finde es super, dass deine Immobilien besser laufen als gedacht. Denn diese Assetklasse überrascht ja üblicherweise eher selten positiv. Die Börsen sind volatil und du investierst weiter stabil frisches Cash - also aus meiner Sicht passt doch alles bestens! :)

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  4. Ja klar. Letztendlich ist mir durchaus bewusst, dass es volatil zugeht und auch, dass es unterm Strich egal ist. Oder anders: fallende Kurse zwischendrin bieten beste Gelegenheiten, den durchschnittlichen Einstandskurs aufzuhübschen. Allerdings schaut man selbstverständlich auch immer auf die Summe ganz am Ende... Ich bewege mich ja nun ungefähr seit einem Jahr kaum vom Fleck, und das obwohl sich an meinem Engagement nichts geändert hat. Aber solche Phasen gibt es ja immer mal wieder und die nachfolgende Kurserholung fällt dann um so heftiger aus, je länger man auf niedrigem Niveau nachgekauft hat.

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  5. Stimmt - du hattest die 250k ja schon im April 2015 und bist jetzt (nominal) leicht drunter... Verstehe dass sowas der Motivation nicht unbedingt zuträglich ist.
    Allerdings bereite ich mich momentan mental darauf vor, dass das Gebilde was die Zentralbanken aufgebaut haben sehr bald seinen Preis verlangen wird.
    Das bedeutet, dass die Börsen massiv unter Druck geraten und die Kurse purzeln.
    Meine persönliche Absicherung sieht so aus, dass ich zum einen meinen Cash-Bestand massiv ausbauen möchte und zum anderen mir ein kleines Portfolio an Goldminen anlege. Die Idee dahinter ist, dass bei negativen Zinsen immer mehr Menschen ihr Kapital nicht mehr auf der Bank, sondern teilweise in Gold parken (wo nur Lagergebühren anfallen, die niedriger sind als die negativ Zinsen). In Kombination mit Unsicherheiten an den Märkten sollte das zu steigenden Goldpreisen führen. Steigende Goldpreise wiederum würden dafür sorgen, dass die stark gebeutelten Minen einen Profitabilitätssprung hinlegen und überproportional steigen.
    Ich bin mir noch nicht sicher wieviel ich in Gold allokieren werden, aber es wird sicher nicht über 10% des Aktiendepots sein. Und es wird auch kein Invest für die nächsten 10 Jahre sein... (natürlich werde ich meine bestehenden Titel nicht verkaufen).
    Wie sicherst du dich nach unten ab? Oder segelst du stur auf deinem Kurs weiter?

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  6. Ich suchere mich nicht nach unten ab. Bei einem starken Rückgang kaufe ich lediglich anteilig mehr Anteile, aber ich versuche nicht durch Aufbau von Cash und gezielten massiven Käufen marekttiming zu bereiben.
    Meine Regel ist ganz einfach: sobald ca. 2K bereit stehen kaufe ich den Posten nach, der prozentual unterrepräsentiert ist.
    Das ist alles.

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  7. Antworten
    1. Genau meine Rede! Den meisten fällt der Erfolg nicht in den Schoß, er will hart erarbeitet werden.

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  8. Hi Romsdalen,
    verfolge Deinen blog schon länger und finde Deine Strategie sehr gut,
    Ab Morgen sollte ich dann auch unter die Vermieter gegangen sein, ich vermiete die Wohnung meiner leider kranken Mutter und hoffe das kommt gut raus, ich hätte nie im Leben gedacht dass ich mich mal damit befassen müsste. Ich selber investiere auch in ETF's und habe noch ein paar einzelne Aktien, vielleicht ist es gar nicht so schlecht noch eine Wohnung vermietet zu haben, mit meiner Aktienanlage ist im Moment nicht so viel los.
    Gruss Annabella

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  9. Hallo Annabella,
    ich finde es auch eine sehr gute Sache, neben Aktien bzw. ETFs auch noch andere Standbeine aufzubauen. Und als Beimischung eignen sich da Wohnungen hervorragend.
    Ich denke mal, was Du vor hast Hand und Fuß, vermutlich bist Du damit sehr gut aufgestellt... auch wenn das mit Deiner Mutter natürlich nicht erfreulich ist.
    Grüße,
    Romsdalen

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  10. Hi, erstmal gratuliere ich zum bisherigen Erfolg nun schon wirklich langen Atem (auch beim Blog). Wie steuerst du den nachkauf? Kriegst du das automatisch hin oder "hands on"? Du stützt dich beim (Aktien)Portfolio voll auf ETF ab => Glaubst du nicht, dass sich hier eine Blase bilden kann?

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    1. ups, hab einige Wörter vergessen, ich hoffe es ist trotzdem lesbar...

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  11. Hallo Markus,
    Das mit dem Kaufkauf läuft folgendermaßen: Immer wenn ich ca 2K€ auf meinem Verrechnungskonto angesammelt habe, kaufe ich manuell nach. Ich habe für jeden ETF einen prozentualen Sollanteil innerhalb des Portfolios festgelegt. Nun kaufe ich immer genau den ETF, der am gemessen am soll "am meisten unterprepräsentiert ist". Ist das verständlich?
    Zum Thema Blasenbildung: ja klar kann das vorkommen. Aber so eine Blase platzt auch irgendwann wieder und dann gibts die Anteile zum Schnäppchenpreis. Und ich habe ja nicht nur Aktien-ETFs, sondern auch einen Wertpapier, das auf Pfandbriefen basiert. Das stabilisiert auch etwas.
    nd ausserdem habe ich ja neben den ETFs auch noch meine Immobilien. Diesind mit ca 10% Anteil klar in der Minderheit.

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    1. Ja, sehr verständlich. Ich habe manuell 2 Szenarien durchgerechnet über verschiedene Periodendauern (bis 100 Jahre und monatlich) und jeweils 3 verschiedenen ETF und immer gleichem Nachkaufwert. Einmal sparplanmäßig immer gleich verteilt und einmal immer mit dem kompletten Nachkauf auf den "unterrepräsentiertesten" Wert. Interessanterweise ist das Ergebnis bei deinem Kauf-System in jedem Fall immer besser und noch besser je länger es dauert, als stures ansparen. Wie bist du darauf gekommen? So habe ich das noch nirgends gesehen.

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  12. Hey, jetzt verrätst Du hier aber gerade meine kleinen Geheimnisse ;)
    Ich habe diese Vorgehensweise im Wertpapierforum mal gelesen und angefangen zu rechnen. Und bei mir kam mit zunehmender Dauer auch jedesmal dieses Ergebnis raus.
    Ist aber auch klar, wenn man mal drüber nachdenkt: Kurse schwanken, und sobald Du Dich einmal für eine Handvoll Wertpapiere entschieden hast, fährst Du immer besser, wenn Du systematisch in Schwächephasen nachkaufst. Das funktioniert natürlich nur bei breit angelegten Indexfonds oder ETFs, bei Einzelaktien würde ich von der Strategie die Finger lassen. Umso schlechter es einer Firma geht, desto mehr kaufst Du nach... wäre mir persönlich zu gefährlich.

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