Es herrscht Krise: und zwar in doppelter Hinsicht. Was an den Finanzmärkten zur Zeit abgeht muss ich wohl nicht weiter kommentieren und hierauf Ausblicke zu schreiben wäre sowieso unseriös, das kann sowieso keiner.
Zum anderen gibts / gab es bei mir privat gesundheitlich ne ziemliche Krise, deswegen melde ich mich auch jetzt erst wieder zurück. Es war alles geboten: Krankenhaus, OP usw., aber jetzt gehts wieder bergauf.
Zurück zum Thema Finanzen: nach den letzten Korrekturen hat mein Portfolio nur noch einen Wert von ca. 77.700€, das ist gleichzeitig auch der Wert den ich im März diesen Jahres passiert habe.
Aber Rücksetzer passieren, Krisen auch. Zur Zeit habe ich wieder über 1.000€ auf meinem Verrechnungskonto, d.h. ich kann demnächst wieder Fondsanteile nachkaufen. Aber an einem Tag, an dem der Dax über 5% verliert halte ich besser mal die Füsse still. Auch wenn ich kein Market Timing betreibe warte ich besser noch ab, bis sich die Verwerfungen einigermaßen beruhigt haben.
Also: alles kein Grund nervös zu werden, freuen wir uns lieber über günstige Einstandspreise.
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Dein Depot hat sich recht gut gehalten. Von 82.230 auf 77.700 macht nicht mal 6% Verlust.
AntwortenLöschenWährend in Europa, World und EM Abschläge teilweise deutlich über 10% zu verzeichnen sind.
Kannst du bei Gelegenheit die Struktur deines Portfolios zeigen? (für suchfaule Leser)
Insbesondere "Elemente" im Fondsdepot.
Hallo,
AntwortenLöschenan dieser Stelle mal ein "gute Besserung" von mir als Leser! Komm schnell wieder auf die Beine!
@Andi: der Rückgang bezieht sich auf mein komplettes Portfolio, nicht ausschliesslich auf den Aktienteil. Allerdings zeit sich hier wieder das übliche (eher kontraproduktive) Phänomen: in Krisenzeiten wird nach sicheren Anlagen gefragt, in Boomzeiten nach risikobehafteten. Antizyklisches Handeln wäre wohl angebrachter.
AntwortenLöschen@Anonym: danke, ich bin schon wieder auf dem Weg der Besserung. Also keine Sorge, der blog bleibt weiterhin aktiv.
Wobei: es wird interessant sein zu sehen, wie viele blogs bzw. "ich will reich werden"-Projekte die aktuelle Krise überleben. Ich schätze mal: 60%
:)
Hi, erstmal gute Besserung.
AntwortenLöschenWenn mein Depot durchhält, dann wird mein Blog auch durchhalten. ;) So leicht lasse ich mich nicht entmutigen. Habe noch fucking 6 Jahre vor mir und will das unbedingt schaffen.
Ich überlege mir, ob ich mir Deinen letzten Satz spiegelverkehrt auf die Brust tätowieren lasse?!
Warum sollte dein Depot nicht durchhalten? Ob du weich wirst und das Depot zu Gunsten von nem geilen Sportwagen auflöst hängt nur an dir. Und letztendlich liebäugelst du ja eh mit der überlegenen Passiv-Strategie.
AntwortenLöschenAlso ich bin guter Dinge, dass Du samt blog uund Depot dem nächsten Aufschwung entgegen läufst.
Übrigens: es gibt nix geileres als nach einem oder zwei Jahren Krise plötzlich überall grüne Vorzeichen zu sehen und zu merken, dass man in den vergangenen Monaten das eine oder andere Schnäppchen gemacht hat.
Bis es allerdings so weit ist dauerts noch n Stück :)
jo, denke auch das ich mitsamt depot durchhalten sollte. das geld für das tattoo spare ich dann und investiere das geld sobald ich den nächsten urlaub durchfinanziert habe. :)
AntwortenLöschenHey Romsdalen, antizyklisches Handeln. Achja wenn das nur so einfach wäre ;) Was meinst Du im konkreten Fall damit und wie willst Du mit Deinem Portfolio darauf eingehen?
AntwortenLöschenGrüße und nen langen Atem wünsche ich. Ich für meinen Fall bin von meinen Aktientiteln im Depot überzeugt und entziehe mich v.a. dem täglichen checken der Kurse. Es kann ja nicht sein, dass man jeden Tag alles in Frage stellt. 1x die Woche reicht dicke.
Grüße
Constantine
Mir ist schon klar, dass der Rückgang sich auf das ganze Depot bezieht. Nur bei dem Verlustverhältnis 6% zu über 10% müsste dein Depot zu ca.50% aus risikoarmen Anlagen bestehen.
AntwortenLöschenIch habe deine letzten Käufe angeschaut und außer Immoinvest nichts „risikoarmes“ gefunden.
Deshalb diese Frage.
Nun habe ich doch nachgestöbert und die gewünschte Info im Artikel „Rebalancing…“ vom 17.08.2010 gefunden. Dort ist der Anteil der risikoarmen mit 30% angegeben. Also ich habe mich richtig erinnert und die Frage nach aktueller Aufteilung war berechtigt.
Beim Wiederholten durchlesen von deiner Antwort, habe ich nun verstanden, dass du mich persönlich meinst, wenn du das Übliche hervorhebst: „in Krisenzeiten wird nach sicheren Anlagen gefragt“. Ich frage deshalb nach, weil zum einen mir die Zahlen mathematisch nicht passen (s.o.) und zum anderen deine Strategie bisher die beste praktizierte konservative Strategie ist, die ich kenne.
Ich persönlich interessiere mich wenig bis gar nicht für risikoarme Anlagen, weil aus meiner Sicht die damit erhoffte Risikoreduzierung mit einem viel zu hohen Preis bezahlt wird.
Nur, wie du schon weißt, würde ich so einen Posten doch aufbauen, um in schweren Zeiten voll in die risikoreiche Anlagen umzuschichten, weil damit letztendlich keine Rendite verloren geht.
@Constantine: ich versuche stur, meine angestrebte prozentuale Aufteilung zwischen den Assetklassen zu halten: 30% geringes Risiko, 70% hohes Risiko (=Aktien-ETFs)
AntwortenLöschenIn so fern betreibe ich keine antizyklisches handeln, funktioniert meiner Meinung nach eh nicht besser als buy and hold (bei weltweit gestreuten ETFs)
Wenn ich dann schreibe, dass ich mich über günstige Einstandskurse freue, heisst dann einfach, dass ich mich freue für den Betrag X mehr Anteile zu bekommen als vor ein paar Monaten. Das hat keinen wissenschaftlichen Hintergrund, das ist reines Bauchgefühl.
@Andi: ich habe nicht (nur) dich gemeint. Egal wohin man schaut, es werden vermehrt risikoarme Produkte nachgefragt und empfohlen.
Wenn du schreibst "in Krisenzeiten voll in risikoreiche Bereiche umschichten", dann versuchst du durch Rebalancing, den Markt outzuperformen. Klingt gut, ist aber nicht so einfach wie es klingt:
Zum einen musst du ne Regel definieren, wann du Richtung risikoarm umschichtest (25% Verlust... oder vielleicht erst bei 50% Verlust?). Im Gegenzug verlierst du aber beim Aufbau dieser Position in Boomzeiten Geld, weil du ja nicht voll in risdikoreiche Positionen investieren kannst. Letztendlich hebt sich das nahezu auf, mal fährst du besser (zb wenn du 25% Verlust definiert hast und der turnaround bei zB -27% ist) mal fährst du schlechter (wenn der turnaround bei -50% ist und du viel zu hoch einsteigst)
Ich empfehle dir "Intelligent investieren" von Kommer, da wird das ganze sehr gut erklärt.
Hi Romsdalen,
AntwortenLöschenman sieht es du hast deinen Weizen schon getrunken. ;-)
Erstens habe ich dich nach der aktuellen Aufteilung deines(!) Fondsdepots gefragt.
Zweitens haben wir meinen Ansatz auf reich-leben.blogspot.com ausdiskutiert. Offensichtlich hast du meinen letzten Kommentar nicht gelesen.
Drittens stammt „Intelligent investieren“ vom Benjamin Graham. Das Buch von Gerd Kommer heißt „Souverän investieren…“. Dieses habe ich ebenso verinnerlicht und meine ganzen Überlegungen und Optimierungen basieren eben auf seinen Erkenntnissen und Datenreihen.
Hi Andi,
AntwortenLöschenzu deinen Punkten:
1.) mein aktuelles Depot findest du hier:
http://projekt-millionaer.blogspot.com/2010/03/meine-anlageformen-4-fondsdepot.html
Diesen Artikel habe ich ungefähr 20 mal hier verlinkt, sollte man eigentlich selbst finden können. Aber egal ;)
2.) Doch, ich habe deinen letzten Kommentar gelesen. Allerdings habe ich beschlossen, dass wir grundsätzlich weit auseinader liegen in unseren gedanklichen Ansätzen. Daher halte ich eine weitere Diskussion dort für wenig zielführend. Du hast eine aktive Strategie, ich eine passive. Darüber können wir uns nun wunderbar die Köpfe einschlagen, bringt aber nix :)
Im übrigen: dass du hier die gleiche Person bist wie auf dem reich-leben-blog war mir nicht bewusst. Ich unterhalte mich in allen möglichen Foren / blogs, ich denke, da kann es passieren dass man solche Zusammenhänge nicht sofort herstellt.
3.) Hier gebe ich dir recht: Das Buch heisst selbstverständlich "Souverän investieren". Mein Fehler.