Sonntag, 23. Mai 2010

Rabenschwarze Woche

Die letzte Woche hatte es wirklich in sich: massive Kursverluste an allen Börsen. Mein Portfolio sieht entsprechend gerupft aus.
Mein Gesamtvermögen reduzierte sich von 58.900€ auf 56.600€.


Meine Gefühlslage ist z.Z. zwiegespalten. Der Kopf sagt: gut so, starke Kursschwankungen bringen auch gute Kurse zum nachkaufen hervor. Ausserdem ist es nicht relevant, welchen nominalen Wert mein Portfolio zum jetzigen Zeitpunkt ausweist. Relevant ist nur, dass zum Zeitpunkt X der Wert 1.000.000€ realisiert ist.
Andererseits: um meine Zwischenziele zu erreichen, muss ich eine konstante Wertsteigerung realisieren. Und Zwischenziele nicht zu erreichen ist frustrierend.

Also: was ist zu tun?
Die Kursverluste sind der Griechenlandkrise und dem Kursverfall des Euro geschuldet, daran herrscht kein Zweifel. Die Weltwirtschaft und die europäische Wirtschaft im speziellen scheinen sich aber weiterhin zu erholen und immer mehr auf den Wachstumskurs zurückzufinden. Meine persönliche Einschätzung ist, dass das europäische Hilfsprogramm Griechenland retten wird. Kritisch wird es, wenn weitere Länder wie Irland, Italien oder Portugal Hilfe anfordern. Dies ist zur Zeit aber eher unwahrscheinlich.
Der zweite Punkt ist der Eurokurs: hier sehe ich die Entwicklung weit weniger kritisch wie die einschlägigen Medien (aber Medien verdienen ja auch mit schlechten Nachrichten Geld). Zum einen scheint ein Eurokurs von 1,20 gerechtfertigt, bei den jüngsten Kursen über 1,4 kann wohl eher von Übertreibung sprechen. Ausserdem ist Europa ein eher rohstoffarmer Wirtschaftsraum, d.h. wir importieren Rohstoffe, veredeln diese und exportieren höherwertige Güter. Daraus folgt, dass wir von einem niedrigen Eurokurs eher profitieren, weil unsere angebotenen Güter im EU-Ausland billiger werden. Die Kostensteigerungen

Was ist also zu tun? Nichts, ausser nachkaufen sobald sich genug Cash angesammelt hat.

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